Therapie

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Medikamentöse Therapie

Die häufigsten Beschwerden des Bewegungsapparates werden durch Überlastungen, einseitige Belastungen oder Verschleiß ausgelöst. Reizungen der Bänder, der Sehnen, der Muskeln und der Gelenke sind die Folge. Entzündungshemmende Medikamente unterstützen die Selbstheilungskräfte des Körpers. Es gibt rein pflanzliche Wirkstoffe, bis hin zu starkwirksamen Medikamenten (z.B. Kortison), mit denen sich die Leiden effektiv behandeln lassen.

Der Schweregrad der Erkrankung und die genaue Kenntnis der Wirkweise, einschließlich der Nebenwirkungen, sind hier entscheidend zur Auswahl des richtigen Medikamentes.

Die Medikamente können als Tablette, Tropfen oder Zäpfchen, als Injektion, sowie als Salbe oder Pflastrer verabreicht werden. Mit Spritzen können zudem in Gelenke entzündungshemmende und knorpelschützende Präparate injiziert werden.

Die Injektion bietet den Vorteil einer ortsnahen und schnellen Wirkung der Medikamente, insbesondere an Gelenken und Sehnenansätzen. Das Risiko einer Infektion, ausgelöst durch eine Injektion ist dabei sehr gering und wird in Untersuchungen mit 1 Fall auf 30.000 Injektionen angegeben.

Medikamente können eingespart werden, vor allem durch den Einsatz von ergänzenden Behandlungen wie Kühlung, lokale Wärme, Akupunktur, Kinesiotape, TENS-Strom, Neuraltherapie, Schröpfen und Andere.

Injektionen

Injektionen

In der orthopädischen Schmerztherapie nehmen Injektionen einen festen Stellenwert ein. Diagnostisch als auch therapeutisch kann der Schmerzort und die Schmerzursache meist genau lokalisiert und behandelt werden.

Durch die therapeutische Lokalanästhesie wird der Circulus vitiosus von schmerzhaften Funktionsstörung und Muskelverspannungen durchbrochen und der Entstehung eines chronischen Schmerzgeschehens (Schmerzgedächtniss) entgegen gewirkt. Länger anhaltende Effekte werden durch die Beimischung von entzündungshemmenden Medikamenten erzielt. Zur sicheren Verabreichung von Injektionen werden diese zum Teil ultraschallgestützt durchgeführt.

An größeren Gelenken wie dem Knie, der Schulter oder dem Hüftgelenk bieten sich, bei schmerzhaftem Gelenkverscheiß, Injektionen mit Hyaluron an. Hyaluron ist eine körpereigene Substanz, welche die mechanischen Eigenschaften des Knorpels mit definiert. Es konnte nachgewiesen werden, dass in Gelenken mit Verschleißerscheinungen die Konzentration von Hyaluron, in der Gelenkflüssigkeit, verringert ist. Die Injektion von Hyaluron führt zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit des Knorpels und regt die körpereigene Produktion von Hyaluron wieder an. Etwa Dreiviertel der so behandelten Patienten spüren eine z.T. deutliche Schmerzlinderung bis zu 1,5 Jahren.

Die Injektion bietet den Vorteil einer ortsnahen und schnellen Wirkung der Medikamente insbesondere an Gelenken und Sehnenansätzen. Das Risiko einer Infektion, ausgelöst durch eine Injektion, ist dabei sehr gering und wird in Untersuchungen mit 1 Fall auf 30.000 Injektionen angegeben.

Injektionen führen wir vor allem zur Behandlung der unten genannten Erkrankungen durch:

  • Tennisellenbogen / Golferellenbogen
  • Sehnenscheidenentzündungen
  • Knochenhautentzündungen
  • Kalkschulter
  • Wirbelgelenkreizung / -Entzündung
  • Kreuzdarmbeingelenkreizung
  • Gelenkverschleiß (Arthrose)
Heilmaßnahmen und Hilfsmittel

Heilmaßnahmen und Hilfsmittel

In unserem Alltag sitzen wir zu viel und bewegen uns zu wenig. Oder aber wir belasten uns vor allem im Beruf viel zu einseitig. Unser Bewegungsapparat ist hierfür nicht angelegt und erleidet Schäden, die sich mit Schmerzen bemerkbar machen. Der Bewegungsapparat benötigt für die einseitigen Belastungen im Alltag einen Ausgleich. Damit ist nicht die Arbeit im Haushalt, im Garten oder der Spaziergang mit dem Hund gemeint, sondern richtige Gymnastik und am besten ohne Hilfsmittel in einer Gruppe. Denn die Motivation um Übungen alleine zuhause durchzuführen lässt schnell nach. Es gibt vielfältige Möglichkeiten in Vereinen, in privaten Initiativen und in Fitness-Studios (Rückengymnastik, Schwimmen, Aquajogging….). Im Internet lassen sich weitere nahgelegene Möglichkeiten finden. Hier hat der Volksmund mal wieder recht: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Wir möchten Sie in dieser Hinsicht ermutigen Eigeninitiative zu ergreifen. Der Erfolg wird Sie belohnen.

Heilmaßnahmen, insbesondere die Physiotherapie (Krankengymnastik) ist ein wesentlicher Baustein in der Akut-Therapie von orthopädischen Erkrankungen. Hierdurch lassen sich schmerzhafte Funktionsstörungen beseitigen. Durch die Kräftigung der rumpfstabilisierenden bzw. der gelenkumgreifenden Muskulatur wird eine Haltungskorrektur und eine Verbesserung der muskulären Koordination erreicht. Die Heilmaßnahmen können durch die Vorgaben des „Heilmittelkataloges“ nur sehr eingeschränkt verordnet werden, daher ist im Rahmen der Physiotherapie die Eigenanleitung entscheidend. Bitte lassen Sie sich im Rahmen der physiotherapeutischen Behandlung Eigenübungen zeigen, welche Sie zur schnelleren Genesung selbständig durchführen können.

Viele orthopädische Erkrankungen bedürfen trotz muskelkräftigender und haltungskorrigierender Behandlungen eine Versorgung mit stützenden und stabilisierenden Hilfsmitteln. Beispielsweise können Fußfehlstellungen mit Schuheinlagen korrigiert und so Bänder und Gelenke am Fuß entlastet werden. Mit Schienen kann eine Bandverletzung am Sprunggelenk ausgeheilt werden, wo früher operiert wurde oder ein Gips angelegt werden musste. Es gibt eine Vielzahl von Hilfsmitteln, welche sinnvoll und auch kostenbewusst verordnet werden müssen.

Knochenschwund

Knochenschwund (Osteoporose)

Die Knochensubstanz baut sich bis zum 30. Lebensjahr auf und nimmt dann etwa ab dem 40. Lebensjahr wieder unterschiedlich schnell ab. Unterschreitet die Knochendichte ein kritisches Maß sprechen wir von einer Osteoporose.

Symptome der Osteoporose

  • Rückenschmerzen
  • Abnahme der Körpergröße
  • Rundrücken („Witwenbuckel“)
  • Sturzneigung
  • Häufige Knochenbrüche (Oberschenkelhals, Wirbelkörper)
  • Hautfalten am Rücken ("Tannenbaumphänomen")

Die Osteoporose ist eine Erkrankung, die durch eine verminderte Knochenmasse und eine poröse Knochenstruktur gekennzeichnet ist. Die Knochen werden „morsch“. Als Folge kann es schon bei alltäglichen Belastungen oder leichten Stürzen zu Knochenbrüchen kommen. Aufgrund der gestiegenen Lebenserwartung nimmt auch das Osteoporoserisiko zu. Statistisch gesehen ist jede 3. Frau und jeder 5. Mann betroffen, aber nur einer von 5 Erkrankten wird behandelt (80% unbehandelt). Wichtig ist eine frühe Diagnosestellung, um rechtzeitig, mit einer entsprechenden Behandlung, das Risiko eines Wirbelkörper- oder Oberschenkelhalsbruches zu verringern.

In unserer Osteoporosesprechstunde können Patientinnen und Patienten ihr Risikoprofil bestimmen lassen. Wir nutzen zur Bestimmung der Knochendichte das DEXA-Verfahren, welches den „Goldstandard“ in der Osteoporose-Diagnostik darstellt und von der Deutschen Gesellschaft für Osteologie empfohlen wird. Dabei wird am Oberschenkelhals und an der Lendenwirbelsäule die Knochendichte ermittelt und festgestellt, ob und in welchem Umfang die Knochensubstanz vermindert ist. Das schmerzfreie Verfahren dauert etwa 10-15 Minuten.

Die Messung der Knochendichte alleine reicht jedoch nicht aus, um eine zuverlässige Diagnose zu stellen. Eine Erhebung der Risikofaktoren wie Alter, Wechseljahre, regelmäßige Einnahme von Cortison, Hormontherapie bei Prostata-Krebs usw. sowie gegebenenfalls eine Reihe von Laboruntersuchungen sind zusätzlich von Nöten. Auf der Grundlage der gesammelten Daten sind wir in der Lage, die Art der Osteoporose festzustellen und Sie über die Möglichkeiten einer wirksamen Therapie zu informieren und diese einzuleiten. Mit Hilfe der Knochendichtemessung kann dann der Verlauf der Osteoporose zuverlässig dokumentiert werden.

Therapie der Osteoporose:

  • Bewegung:
    • Gymnastik
    • Seniorengymnastik
    • Hockergymnastik
    • Tai-Chi
  • Ernährung:
    • Kalzium-, mineral- und vitaminreich
    • Milchprodukte
    • Obst
    • Gemüse
  • Medikamente:
    • Kalzium/Vit.-D
    • Knochenabbau hemmend
    • knochenaufbauend
  • Stürze verhindern:
    • "Stolperfallen" in der Wohnung entfernen
    • Koordinationstraining
Stoßwellenbehandlung

Stoßwellenbehandlung extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT)

Ursprünglich entwickelt zur Zertrümmerung von Nierensteinen, wird dieses Verfahren heute mit Erfolg zur Behandlung von orthopädischen Erkrankungen eingesetzt. Bei der extrakorporalen Stoßwellentherapie wird das erkrankte Gewebe mit Impulsen behandelt und so der Stoffwechsel und die natürlichen Selbstheilungsprozesse des Körpers angeregt und beschleunigt. Das Ergebnis ist eine rasche Linderung der Schmerzen. In vielen Fällen kann hierdurch eine Operation vermieden werden. Gleichzeitig zeichnet sich dieses Verfahren durch eine Risikoarmut und eine gute Verträglichkeit aus.

Das in unserer Praxis verwendete Gerät vereint die fokussierte, hochenergetische ESWT mit der radiären, niederenergetischen RSWT in einem Gerät. Die radiäre Stoßwelle wird vorwiegend bei oberflächennahen Triggerpunkten (Muskelknötchen) eingesetzt, die fokussierte Stoßwelle hingegen dringt weiter ein und erreicht somit auch tiefer liegende Strukturen.

Haupteinsatzgebiete für die Stoßwellenbehandlung:

  • Fersensporn / Mittelfußbeschwerden
  • Schultersehnenverkalkungen
  • Tennisellenbogen / Golferellenbogen
  • Schlecht heilende Knochenbrüche
  • Achillessehnenentzündung
  • Schienbeinkantenschmerz (Medial Tibial Stress Syndrome - MTSS)
  • Muskelverspannungen durch schmerzende Muskelknötchen
  • Chronische Nacken-, Schulter- und Rückenbeschwerden

Wie erfolgreich ist die ESWT?

Die Stoßwellentherapie hat seit Anfang der 90-er Jahre ihre hohe Wirksamkeit bei der Behandlung bestimmter orthopädischer Krankheitsbilder unter Beweis gestellt. Bei den Standardindikationen (Kalkschulter und Fersensporn) hat die ESWT wissenschaftlich nachgewiesene Erfolge. Je nach Krankheitsbild, Studie und Studiendesign konnten zwischen ca. 50% und 85% gute Erfolge erreicht werden. In der Regel sind 3 Behandlungen im Abstand von jeweils einer Woche notwendig. Die Arbeits- und Sportfähigkeit ist in der Regel am selben oder spätestens folgenden Tag gewährleistet. In der Schwangerschaft und bei Einnahme blutverdünnender Präparate (Marcumar…) sollte die Stoßwellenbehandlung nicht durchgeführt werden. Bei Schrittmacherpatienten und bei Infekten darf die ESWT nicht durchgeführt werden.

Stoßwellentherapie lässt sich nur mit hohem apparativen und personellen Aufwand durchführen. Die Stoßwellentherapie wird meistens von den privaten Krankenkassen übernommen. Ansonsten fragen Sie uns nach den Kosten.

Akupunktur

Seit über 2000 Jahren wird in der traditionellen chinesischen Medizin die Akupunktur, zur Behandlung von Leiden, eingesetzt.

In wissenschaftlichen Untersuchungen konnte die Wirksamkeit der Akupunktur, zur Behandlung von Arthroseschmerzen am Knie und zur Behandlung von tiefsitzenden Rückenschmerzen, belegt werden.

Die Akupunktur kann jedoch auch bei vielen weiteren Leiden eingesetzt werden und stellt eine nebenwirkungsarme Alternative, bzw. eine Ergänzung der medikamentösen Schmerzbehandlung da.

Weiterbehandlung nach Operationen oder Verletzungen

Weiterbehandlung nach Operationen oder Verletzungen

Die von uns durchgeführten Operationen, aber auch externe Operationen und extern versorgte Verletzungen, können überwiegend in unserer Praxis bis zum Behandlungsabschluss versorgt werden. Eine regelmäßige Nachschau ist vor allem zur Überwachung des Heilverlaufes nötig. Häufig sind spezielle Nachbehandlungen mit regelmäßigen Wundkontrollen, Entfernung von Nahtmaterial oder Röntgenkontrollen erforderlich. Je nach Heilverlauf vereinbaren wir individuell Termine zur Nachbehandlung.